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Finding Jesus in time through tracts Empfehlung

Durch Traktate noch rechtzeitig zu Jesus gefunden

Ich kann nur staunen über das, was Gott an mir getan hat, und wie er mich geführt hat. In über 90 Jahren führte mich mein Lebensweg durch viele Probleme und schwere Leiden. Aber nun darf ich schon 20 Jahre zu Jesus gehören.

Ich kann nur staunen über das, was Gott an mir getan hat, und wie er mich geführt hat. In über 90 Jahren führte mich mein Lebensweg durch viele Probleme und schwere Leiden. Aber nun darf ich schon 20 Jahre zu Jesus gehören. In der Nähe von Odessa geboren verschlug es mich als Kind, in den Warthegau (Polen). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden wir Deutschen von den Russen nach Sibirien verschleppt. Ich erlebte Zwangsarbeit, Diskriminierung und 10 Jahre politische Haft. Während der Zeit musste ich im Bergwerk arbeiten – das prägte mein Leben.

Zwar war meine Mutter gläubig und meine Großeltern waren sogar Missionare, aber mir blieb das geistliche Leben lange fremd. 1979, mittlerweile verheiratet und Mutter, konnte ich mit meiner Familie nach Deutschland ausreisen. Unser ältester Sohn Vasja diente in der Roten Armee und durfte nicht mitkommen. Da mein Mann bald starb, musste ich uns dann allein durchbringen. Irgendwie wusste ich noch aus meiner Kindheit, dass ich mich bekehren müsste. Aber wie, das war mir unklar? 1999 traf ich auf eine junge Frau, die Traktate in unserer Stadt (Neustadt an der Weinstraße) verteilte. Ich kam mit ihr ins Gespräch, las die Worte und weinte drei Tage lang. Dann war es geschehen, ich wusste, dass der Herr mich angenommen hat. Meinen damaligen Bekannten, denen ich davon erzählten, verstanden mich nicht mehr. Aber ich fand Glaubensgeschwister in der Stadtmission, die dann meine geistliche Heimat werden sollte.

Im Sommer 2019 wollten meine Enkel nach Russland fahren. In der Nähe von Omsk in Sibirien lebte ja noch mein ältester Sohn. Für mich stand fest, dass ich trotz meiner 90 Jahre mitfahren müsste. Ich wolle Vasja noch einmal sehen und mit meinen russischen Sprachkenntnissen konnte ich den Enkeln helfen. Obwohl mir aufgrund meines Alters viele von dem strapaziösen Flug abrieten, flog ich dann doch im August 2019 über Moskau die fast 8000 km lange Strecke bis Omsk. Ich war dann einige Wochen im August bei meinem Sohn und durfte ihm Zeugnis geben von dem, was der Herr an mir getan hatte. Ich hatte verschiedene Traktate von Werner Gitt mitgenommen und er, dem der christliche Glaube ganz fremd war, beschäftigte sich nun damit. Das, was Werner Gitt geschrieben hatte, beeindruckte ihn.

Drei Tage nach meiner Rückkehr nach Deutschland telefonierten wir miteinander, und er berichtete mir freudig, dass er die Schriften gelesen habe und jetzt auch betet. Einen Tag später bekam ich einen erneuten Anruf und ich erfuhr, dass er mit nur 63 Jahren an Herzversagen plötzlich gestorben sei. Mein Schmerz war unbeschreiblich, aber ich hatte Gottes Trost. Mein Sohn war gerettet. Wie groß ist Gottes Treue, dass er mich in meinem Alter noch einmal nach Sibirien geführt hatte und ich meinem Sohn den Weg zu Jesus zeigen durfte. Neben all dem Schmerz, der mich begleitete, habe ich eine große Dankbarkeit zu meinem Herrn und Heiland.

Maria Restschikow, Neustadt an der Weinstraße

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Manfred Röseler

Manfred Röseler, verheiratet, zwei Kinder, ist in den Bereichen Evangelisation und Medien im Missionswerk Bruderhand tätig.

Webseite: manfredroeseler.de